Aktuelles aus der Fraktion 26. März 2021

Rückblickend gehen wir auf zwei Themen ein, die in der kürzeren Vergangenheit im Gemeinderat behandelt wurden sowie die Bedeutung der Ortschaftsräte bei diesen Entscheidungen. Mehrmals waren Photovoltaik Freiflächenanlagen ein Thema. Unstrittig ist, dass wir, um die Energiewende zu schaffen, alternative Energiequellen mehr nutzen müssen. Dazu gehört auch die Sonnenenergie. Nach der derzeit geübten Praxis, sollen eingehende Anträge einzeln bewertet werden. Dabei spielen u.a. der Grad der landwirtschaftlichen Nutzung sowie landschaftliche Gegebenheiten eine Rolle. Bei der PV-Anlage Hessensträßchen in Asch handelt es sich um eine seit langem nicht mehr landwirtschaftlich genutzte Fläche, weshalb die Zustimmung zu dem Vorhaben, in Übereinstimmung mit dem Ortschaftsrat erfolgte. Obwohl bei der beabsichtigten Fläche in Beiningen ein sehr geringer Teils als „Beobachtungsfläche“ eingestuft ist, handelt es sich um eine seit jeher landwirtschaftlich aktiv genutzte Fläche, auf der im Rahmen der Fruchtfolge sicher nicht nur Energiepflanzen für Biogasanlagen, sondern auch Futter- oder Lebensmittel produziert werden.

Bei der Beurteilung der Nutzung solcher Flächen, auch was verträglich ist für die Landschaft und den jeweiligen Ort, ist uns auch zukünftig das Votum des Ortschaftsrates wichtig.

Nach unserer Auffassung sollten für PV-Anlagen vorrangig Dachflächen herangezogen werden. In Baden Württemberg werden vom ermittelten Solarpotential auf Dachflächen lediglich 14,4% ausgeschöpft (Webseite der Landesanstalt für Umwelt BW). Konzepte und Anreize, dies zu steigern sind notwendig, bevor auf landwirtschaftlich aktiv genutzte Flächen für PV-Freiflächenanlagen zurückgegriffen wird.

Für den zu bauenden Kindergarten in Seißen musste über die Konstruktion des Gebäudes entschieden werden. Zur Auswahl standen zwei Massivbauweisen und eine Holzständerkonstruktion. Bei der Auswertung der Konstruktionsweisen lagen die Bauweisen dicht beieinander, beim Thema Nachhaltigkeit schnitt die Holzständerkonstruktion besser ab, wobei offen war, ob das verwendete Holz aus der Region stammt. Nachdem der Ortschaftsrat Seißen sich intensiv mit der Thematik beschäftigt und für eine Massivbauweise entscheiden hat, sind wir diesem Votum gefolgt und haben uns für eine Massivbauweise ausgesprochen.

Für die FW-Fraktion: Rainer Federle

 

 

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